argentin. Politiker; Staatspräsident von Argentinien 1999-2001
* 15. September 1937 Córdoba
† 9. Juli 2019 Belén de Escobar
Herkunft
Fernando de la Rúa wurde 1937 als Sohn eines Rechtsanwalts in Córdoba geboren.
Ausbildung
Als weiterführende Schule besuchte R. das "Liceo Militar General Paz". Anschließend absolvierte er ein Jura-Studium an der Universität von Córdoba, das er mit 21 Jahren und einer Goldmedaille als Anerkennung für seine Leistung abschloss. Nach weiteren Studien in Mexiko und Italien promovierte er schließlich mit einer Arbeit zum Einspruchsrecht zum Dr. jur.
Wirken
Politisch schloss sich R., nach dem Studium Dozent für Prozessrecht, schon früh der Radikalen Bürgerunion (Unión Cívica Radical; UCR) an, der ältesten und traditionsreichsten argentinischen Partei (1916-1930 führende politische Kraft, unter Juan Domingo Perón entschiedenste Oppositionspartei, nach Ende der Militärdiktatur 1983 erste Regierungspartei unter Präsident Raúl Alfonsín Foulknes).
Erst 26 Jahre alt, übernahm R. 1963 die Leitung des Beratungsbüros des Innenministeriums (bis 1966). 1973 rückte er für die UCR als Vertreter der Bundeshauptstadt in den Senat. In das Präsidentenamt wurde in jenem Jahr, nach 18 Jahren im Exil, erneut der frühere Staatschef Juan Perón gewählt. Nach seinem Tod 1974 wurde seine Frau Isabel Präsidentin. Der Militärputsch im Jahr 1976 stürzte die ...